Artikelserie – Teil 1

Wie Du die passende Idee für das nächste Firmen-Event auswählst

Beim letzten Jourfix habt Ihr in Eurer Runde die Inhalte für das kommende Firmen-Event definiert. Du hast von Deinem Chef die Aufgabe bekommen, Dir eine außergewöhnliche Idee für das Abendprogramm zu überlegen. Denn Eure Tagesveranstaltung soll einen krönenden Abschluss finden.

In der Regel beginnt jetzt das große Grübeln. Es ist nämlich gar nicht so einfach, alle Anforderungen unter einen Hut zu bekommen. Häufig sind die Wünsche von Chefs so vielfältig wie das Angebot für Firmen-Events selbst.

Vor dem geistigen Auge rufst Du Dir deshalb nochmal die wichtigsten Vorgaben auf:

  • Viel Kommunikation, damit die Teilnehmer das Tages-Meeting nochmal reflektieren und auch privat miteinander ins Gespräch kommen können
  • Bitte die neuen Mitarbeiter sowie die Kollegen aus den Niederlassungen optimal integrieren, damit das Team noch stärker zusammenwächst
  • Aktivität wäre gut, doch sollte diese nicht zu sehr ablenken
  • Für die Rede der Geschäftsleitung bitte entsprechend Zeit einplanen
  • Essen und Trinken sollte passen (Achtung: es gibt Teilnehmer mit besonderen Ernährungsgewohnheiten)

Ach ja…

…und bitte nicht wieder das gleiche Lokal wie in den letzten drei Jahren.

Ideen für Firmen-Events, das kann ja nicht so schwer sein

Alles klar! Dann mal los…

Doch welche Arten von Firmen-Events gibt es überhaupt? Sicher, es gibt nichts was es nicht gibt. Grundsätzlich lässt sich das gut in vier Gruppen unterteilen:

1. Der klassische Restaurant-Besuch

Zum Beispiel beim „Italiener um die Ecke“

  • PRO: Der Organisationsaufwand ist übersichtlich. Meistens fragt man dort an, wo man schon mehrfach gebucht hat. Das Lokal kennt einen und die Kollegen wissen, wie sie dort hinkommen.
  • CONTRA: „Grüppchen“-Bildung ist vorprogrammiert. Die Kollegen, die bereits das ganze Jahr im selben Büro sitzen, tun dies auch am Event. Neue Mitarbeiter oder Kollegen anderer Standorte können nur schwer integriert werden. Denn gute Kommunikation entsteht nur, wenn die Teilnehmer in Bewegung sind. Doch eines ist klar: Ohne Essen & Trinken geht es eben auch nicht.

2. „Gemeinsam aktiv“-Veranstaltungen

Dazu gehören z.B. Kochen, Bierbrauen, Gin-Tasting, Weinprobe

  • PRO: Neue Dinge sind natürlich immer spannend. Und einige Kollegen können das Event kaum erwarten. Die Kommunikation wird vor allem durch das Thema der Veranstaltung geprägt. Den meisten Teilnehmern gelingt das auch ganz gut.
  • CONTRA: Der Einstieg ins Gespräch fällt zwar durch das Event-Thema leichter, aber eigene Kommunikation entsteht nur selten. Der Abend hat eher „Schulungscharakter“: Einer steht vorne (meist der Koch, Bierbrauer etc.) und die anderen hören zu. In der ersten Stunde funktioniert das noch, dann wird’s meist zäh. Viele Teilnehmer werden nach einem langen Tag schnell müde und „müssen“ häufig früher aufbrechen, damit sie die letzte U-Bahn noch erreichen 😉

3. Outdoor-Events

Beliebt sind zum Beispiel Weinwanderungen, Segway-Touren oder Stadtführungen

  • PRO: Frische Luft tut gut, warum sollte das bei einem Firmen-Event anders sein? Das „draußen sein“ hat dabei stets auch einen kleinen Hauch von Abenteuer. Kollegen, die bisher eher als ruhig und unscheinbar galten, haben hier die Chance sich ins Rampenlicht zu bringen.
  • CONTRA: Die große Abhängigkeit vom Wetter ist die andere Seite der Medaille – vor allem, weil Events teilweise Monate im Voraus gebucht werden müssen. Falls man zwei Tage vor der Veranstaltung feststellst, dass es am Event-Tag regnet, wird es schwer kurzfristig eine Alternative zu finden. Einige Kollegen werden zudem wegen ihrem „Rücken“ oder „Knie“ nicht dabei sein können oder nur wenig Spaß am Event beisteuern.

4. Shows & Erlebnis-Events

In diese Kategorie fallen zum Beispiel Krimidinner, Zauberer, Comedians und Dinner-Shows

  • PRO: Wem kommt bei dieser Art von Event nicht gleich eines der tausend tollen Bilder in den Kopf? Sicher wird es an „Effekten“ nicht mangeln. Ganz im Gegenteil. Für die Teilnehmer ist das ein interessanter Abend, allerdings mit viel passiver Kommunikation.
  • CONTRA: Im Grunde genommen ist Kommunikation zwischen den Teilnehmern nicht möglich. Der Abend wird nachhaltig vom Zusehen & Zuhören geprägt. Deshalb kommt am Ende der Show häufig die Idee auf, noch in den nächsten Club zu gehen und dort zu feiern. Meistens finden maximal 50% der Kollegen den Weg dorthin.

Fazit

Die passende Idee für das nächste Firmen-Event auszuwählen ist gar nicht so leicht.

Vor allem wenn man bedenkt, dass wir bei den o.g. Event-Kategorien noch die Rede der Geschäftsleitung unterbringen müssen.

Damit Dein nächstes Firmen-Event nicht nur das Geld wert ist, sondern auch bei Kunden und Kollegen unvergesslich bleibt, wähle ein Event-Format…

  • bei dem sich jeder integriert fühlt (z.B. auch Vegetarier und Veganer das Abendessen genießen können)
  • alle miteinander ins Gespräch kommen (d.h. „Grüppchen“-Bildung keine Chance hat)
  • der Event auch an jedem Tag verfügbar ist (z.B. falls Du kurzfristig umplanen musst)

Im nächsten Artikel beleuchten wir die Themen „Terminfindung“ und „Teilnehmerzahl“.

Falls Du heute schon die eine oder andere Frage hast, schreib mir gerne eine E-Mail.

Mit genussvollen Grüßen

Mark Podschadly
Gründer & Geschäftsführer

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